Italienischer Wein zum Essen

Was wäre italienisches Essen ohne den perfekten italienischen Wein? Ein Glas „La dolce vita“ zu frischer Pasta oder Risotto, gefolgt von einer traumhaften Mascarponecreme? Das Gefühl purer Lebensfreude, Romantik und süßem, unbeschwerten Leben? Aus einer nahezu grenzenlosen Auswahl hervorragender Tropfen wollen wir Dir mit diesem Artikel als kleine Hilfestellung ausgewählte Weine mit entsprechenden Speiseempfehlungen vorstellen:

Italienischer Weißwein:


Sommersalat
Sommersalat
Der Soave Classico ist einer der bekanntesten und populärsten Weißweine Italiens und zählt zu den leichten und fruchtig-frischen Weißweinen aus der Region Venetien, der vor allem im Sommer herrliche Erfrischung bietet. Er strahlt mit hellgelber Farbe in der Flasche und verfügt trotz des samtig-sanften Aromas über eine wunderbar vibrierende Frische. Man könnte ihn als das Gegenstück zum deutschen Riesling bezeichnen, sie sind so ähnlich – aber doch ganz anders. Durch die niedrigen Erträge des Soave Classico erhält der Weißwein eine konzentriertere Frucht und einen einzigartig frischen Charakter. Mit den spritzigen Aromen nach Zitrusfrüchten und Zitronengras bietet sich der Soave Classico ideal zu Fisch, Meeresfrüchten und leichten Sommersalaten an. Aufpassen sollte man bei besonders salzigen oder sauren Gerichten, da durch die natürliche Fruchtsäure des Soave Classico dieser Geschmack zusätzlich verstärkt wird und damit zu dominant wirken könnte.

Italienischer Rotwein:

Einer der beliebtesten italienischen Rotweine ist der Chianti mit seiner harmonischen, trockenen und dennoch angenehm fruchtigen Art. Angebaut wird dieser in der wunderschönen und romantischen Toskana, die mit ihren sanften Hügeln, Olivenbäumen und zahlreichen Weinbergen die Heimat der beliebtesten und berühmtesten italienischen Weine ist. Ein recht zuverlässiger Qualitätsindikator ist der Zusatz Classico, den der Chianti nur tragen darf, wenn er aus dem Gebiet zwischen Florenz und Siena kommt.
Zu Speisen gestaltet sich der Chianti als unkomplizierter, vielseitiger Begleiter.  Sehr lecker vor allem zu typisch italienischer Pasta mit frischem Saisongemüse und kräftigen Soßen. Aber auch einen Abstecher in andere Länder und Kulturen, als Begleiter zu einem indischen Curry meistert er ohne Probleme. Damit sich die fruchtigen Aromen vollends entfalten können, empfehlen wir Ihnen Rotwein immer einige Stunden vor Genuss, spätestens eine halbe Stunde vorher, zu dekantieren. 


Steaks in Pfanne
Steaks zum Wein
Weiter geht es mit einem eher schweren und sehr körperreichen Vertreter der Rotweine, der das Weinliebhaber-Herz in Geduld übt, da er nicht zu jung getrunken werden sollte. Der Barolo zeigt sich mit samtig, leicht bitter-herben Aromen und einem wunderbar vollen Körper mit hohem Tanningehalt. Serviert werden sollte der rote Italiener bei einer Temperatur zwischen 16 und 18 Grad, damit er sein Bukett perfekt entfalten kann. Durch seinen sehr gehaltvollen Charakter ist er zu Desserts oder leichten Speisen, wie Fischgerichten mit Sahnesoßen oder leichten Salaten, weniger zu empfehlen. Genauso würden helle Gemüsegerichte mit ihrem feinen Geschmack von dem vollmundigen Roten eher erdrückt als perfektioniert. Sehr viel besser eignet er sich zu Pastagerichten mit würzigen Tomaten- oder Fleischsoßen, dunklem Fleisch sowie kräftig gereiftem Käse. Anschließend ein kleiner Tipp für den Rotweingenuss: Wein und Gericht dürfen nicht zu komplex sein. Wenn Wein und Essen zu viele Aromen und Würze haben, droht das sinnliche Geschmacksfeuerwerk leicht in einem Geschmackschaos zu enden.

Italienischer Schaumwein:

Oft vergessen und vielmals unterschätzt wird der Spumante, die Bezeichnung für Schaumwein in Italien. Die Auswahl ist enorm, der populärste ist wahrscheinlich der Prosecco aus der Weinregion Venezien. Die typische Aromatik der Glera-Traube verleiht dem Prosecco seine fruchtig-blumige Note von weißem Pfirsich, Holunderblüte und Birne. Allein deshalb bietet sich der Schaumwein immer wieder ideal als leichter Aperitif an – aber er kann doch noch so viel mehr. Was den meisten gar nicht in den Sinn kommt, so könnte der Prosecco eine ganze Menüfolge begleiten. Die eher mineralischen, schlanken und klaren Prosecchi aus Norditalien eignen sich perfekt zu leichten Fischspeisen. Die eher massigen und wunderbar cremigen Schaumweine aus dem Osten Italiens können dagegen ideal zu Risotto oder Polenta gereicht werden.  Und zuletzt der „dry“ ausgebaute Prosecco, der die Spitze der Qualitätspyramide erreicht und ideal süße Desserts wie eine hausgemachte Panna cotta oder traumhaftes Tiramisu perfektioniert.Wir wünschen Buon appetito!