Toskana



Sanfte Hügellandschaft 


Landkarte Italien mit Weinbauregion
Toskana
Die Toskana ist das wohl berühmteste und bedeutendste Anbaugebiet Italiens neben dem Piemont. Dabei ist die Region in Mittelitalien vor allem für seine Rotweine von Weltruf bekannt. Um die Hauptstadt Florenz herum erstreckt sich das Gebiet der Toskana vom Ausläufer des Apenninengebirges über die sanften Hügellandschaften des Chianti Gebietes zwischen der Hauptstadt Florenz und Siena bis hin zur Mittelmeerküste. Auch der Inselarchipel von Italiens drittgrößter Insel Elba und kleineren Inseln wie beispielsweise Montecristo gehört dabei zu den insgesamt 10 Provinzen der Toskana.

San Gimignano in der Provinz Siena
San Gimignano in der Provinz Siena


Weinberge im toskanischen Hinterland
Weinberge im toskanischen Hinterland
Nahezu flächendeckend ist das mediterrane Landschaftsbild von Weinreben, Pinien- und Olivenbäumen sowie Säulenzypressen geprägt. Auch aufgrund der besonderen Klimaverhältnisse herrschen hier ideale Bedingungen zur Erzeugung von Wein- und Olivenöl. Zusammen mit dem boomenden Tourismus in der Region Mittelitaliens sind dies die wichtigsten Wirtschaftszweige der Toskana. Die gesamte Rebfläche der Region beträgt dabei ungefähr 63.000 Hektar, das entspricht in etwa 3 Prozent der toskanischen Gesamtfläche. Bestockt sind die Rebflächen zahlreicher namhafter und renommierter Weingüter hauptsächlich mit roten Rebsorten. Allen voran sind auf den meisten Weinbergen die Trauben der Rebsorte Sangiovese vorzufinden. Denn diese bilden die Grundlage für leckere Chianti Weine, die zum Großteil aus Sangiovese bestehen und in der Welt des Weins den Inbegriff toskanischer Rotweine darstellen. Zu den absoluten Vorzeigeexemplaren zählen die beiden Weine der höchsten Prädikatsstufe DOCG mit der Bezeichnung Brunello di Montalcino und Vino Nobile de Montepulciano. 



                                  Wegbereiter der Super Toskaner


Zu den sogenannten Super-Toskanern gehören aber auch Rotweine der ursprünglich französischen Rebsorten Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc, wie z.B. der Sassicaia von den Marchesi Incisa della Rocchetta und der Tignanello der Weinbaufamilie Antinori. Beide gelten als Wegbereiter hochwertiger Rotweine aus der Toskana, obwohl sie nicht den offiziellen Anforderungen der höchsten italienischen Klassifikationsstufe DOCG entsprechen. Der Tignanello wird bis heute mit der Klassifikation IGT vermarktet, was dem italienischen Pendant zur deutschen Bezeichnung QbA gleichzusetzen ist und damit der untersten Stufe von Qualitätsweinen entspricht.