Trebbiano
Trebbiano (auch Trebbiano
Toscano) gehört den weißen Rebsorten an. Sie ist nicht
nur eine der ältesten sondern auch eine der heute am häufigsten
angebauten Rebsorten in Italien. Weltweit sind knapp 250.000
Hektar Rebfläche mit ihr bestockt. Sie reift spät und ist dabei
nicht nur frosthart sondern auch besonders ertragreich. Der
anschließend gekelterte Wein weist kärftige Säuren bei geringem
Alkoholgehalt auf. Daher wird die Rebsorte oft für Destillation und
Verschnitte herangezogen. In Italien ist die Sorte nach der
Sangiovese eine der bedeutensten Sorten und daher in knapp hundert
DOC-Weinen und vielen Vino da Tavolas enthalten. Zu den bekanntesten
DOC-Weine, in denen sie wesentlich involviert ist, zählen Est! Est!!
Est!!!, Orvieto, Frascati und Trebbiano d´Abruzzo.
Traminer/Gewürztraminer
Traminer gilt als Sammelbegriff
für verschiedene Arten einer Rebsorte. Sie kommt zum einen als
Roter Traminer, zum anderen auch als
gelbrötlicher Gewürztraminer oder als
weißer Savagnin vor. Traminer wird, hauptsächlich im
nicht deutschsprachigen Raum, auch als Synonym für
den Gewürztraminer verwendet. Dieser ist eine
Traminer-Weißweinsorte mit rötlichen gefärbten Trauben und wird
daher auch gerne Roter Traminer genannt. Der Name entstammt dem in
Südtirol angesiedelten Ort Tramin, wo die Rebsorte seit dem 11.
Jahrhundert unter dem Namen dokumentiert ist. Die Beeren des
Gewürztraminer ergeben ausgesprochen aromatische Weine, bei deren
Duft, Rosenblüten und Litschi in den Sinn kommen.
Sauvignon Blanc
Die hochwertige weiße Rebsorte
Sauvignon Blanc ist eine Weltweit angebaute Rebe. In Norditalien und
insbesondere in Veneto und im Friaul ist sie stark verbreitet. Die
Rebe ist begehrt und zählt daher zu den 20 am häufigsten
angebauten Rebsorten der Welt. Sie ergibt geschmacksintensive und
fruchtige Weine. Sortenrein sind, pikante Johannis- und
Stachelbeeraromen, oftmals auch grasige Noten und Mineraltöne
charakteristisch.
Prosecco/Glera
Prosecco diente bis vor kurzem als Name einer weißen Rebsorte aus
der Region Veneto. Seit 2010 gilt Prosecco rein als
Herkunftsbezeichnung. Die Rebsorte heißt seitdem Glera. Aus ihr wird
ein lieblicher aber auch trockener Schaum- oder Perlwein gewonnen,
der sich auch außerhalb Italiens großer Beliebtheit erfreut. Die
Qualitäten der Getränke kann jedoch starke Unterschiede aufweisen.
Prosecco sollten sie immer jung getrunken genießen. In Deutschland
ist die Sorte als Stillwein selten anzutreffen, obgleich einige
außergewöhnlich deliziöse Weißweine aus dieser Sorte gekeltert
werden.
Chardonnay
Die weiße Rebsorte Chardonnay ist im
Burgund beheimatet und erfreut sich großer Beliebtheit in Italien.
Sie zählt zu den populärsten Rebsorten weltweit. Bei auf Qualität
bedachter Erzeugung, sind die Weine in der Regel ausgezeichnet.
Besonders aus den Regionen Veneto und Friaul aber auch Piemont
und Trentino entstammen besonders köstliche Ergebnisse. Der Duft
ruft Erinnerungen an, Melonen, exotische Früchte, Stachelbeeren und
noch nicht ganz reife Äpfel, wach. Dank seiner Struktur eignet sich
der Chardonnay auch für den Barrique-Ausbau. In diesem Fall
erweitern Holzaromen die primären Fruchtaromen.
Vernaccia
Die traditionielle toskanische Rebsorte „Vernaccia“ hat, trotz
der Bezeichnung, nichts mit der roten Sorte „Vernatsch“ (Schiava)
gemein. Die Vernacchia hat eine autonome Persönlichkeit. Oftmals
sind die aus ihr gewonnen Weine leicht und fein. Einer der
bekannteste aus ihr gekelterten Weißweine ist der aus der Toskana
stammende Vernacchia di San Gimignano. Er war Sagen zufolge schon
der favorisierte Wein Michelangelos und wurde 1966 als erster einer
der ersten italienischen Weine mit dem DOC-Prädikat geehrt. Anfang
der 90er bekam er schließlich DOCG-Status. Die blass goldgelben
edlen Tropfen der Rebsorte Vernaccia bestechen typischerweise
durch einen trockenen Geschmack mit fühlbarer Frische und
kraftvollem Körper. Der feine und elegante Duft, zeigt Nuancen von
Feuerstein und Mandelblüten.